Beim Gipfeltreffen am Feuerkogel am vergangenen Freitag stellten die drei Bürgerlisten des Salzkammerguts ihre Teams und die BürgermeisterkandidatInnen für die Gemeinderatswahlen am 27. September vor.
Mit viel Spannung, Engagement und Zuversicht blicken die Bürgerlisten von Hallstatt (BÜFHA), Ebensee (BÜFE) und Traunkirchen (LiFT) auf die Wahl.
Die Ziele, absolute Mehrheiten zu brechen, die unzufriedenen Bürgerinnen und Bürger mit Transparenz in der Gemeindepolitik zu versorgen, sowie eingefahrene Strukturen aufzuweichen, verbinden die drei Bürgerlisten. Regionale Herausforderungen wie Abwanderung der Jungen, Bildung, Hochwasserschutz, Verkehr oder Tourismus erfordern Zusammenarbeit über Gemeinde-und Parteigrenzen hinweg.
Für die BÜFE in Ebensee gilt es - nach erfolgreichen sechs Jahren der Mitverantwortung - weiterhin eine absolute SPÖ-Mehrheit zu verhindern und Demokratie in die Gemeindestube zu bringen.
Aber auch für LiFT-Bürgermeisterkandidat Hannes Kofler und BÜFHA-Spitzenkandidatin Siegrid Brader gilt Ähnliches: Bürgerinnen und Bürger, die von der eingefahrenen Politik der Großparteien die Nase voll haben, haben eine Wahl-Alternative. Bürgerlisten sind niemand außer den BewohnerInnen ihres Ortes verpflichtet, während die etablierten Parteien dem Landes- und Bundestrend hinterherhecheln.
Gemeinsamer Nenner aller 3 Bürgerlisten sind Ideen für mehr Lebensqualität und Perspektiven für junge GemeindebürgerInnen, wofür ein ordentliches Bildungsangebot eine wichtige Voraussetzung ist.
Die Ortsbildverschönerung durch die Initiativen der Bürgerliste Ebensees hat ja längst gegriffen, aber hier gibt es immer noch viel Handlungsbedarf. Nur mit entsprechend ausgestattetem Auftrag seitens der Wählerinnen und Wähler kann hier mehr gestaltet werden.
Die Bürgermeisterkandidatin der BÜFE, Franziska Zohner-Kienesberger, hat in den vergangenen 6 Jahren durch ihr Engagement als Gemeindevorständin in Sachen Bildung und Schulneubau bewiesen, dass sie mit konstruktiver Arbeit viele verkrustete Strukturen aufbrechen konnte.
Politikverdrossenheit muss nicht zur Resignation führen. In den drei Salzkammergut Gemeinden Ebensee, Hallstatt und Traunkirchen haben sich über Jahrzehnte Politstrukturen verfestigt, in denen offene Bürgerbeteiligung bisher nicht zur politischen Kultur gehörte. Offenkundig ist die Zeit reif für eine Veränderung, da nun in allen drei Salzkammergut Gemeinden Bürgerlisten aktiv geworden sind, die bei den Gemeinderatswahlen am 27. September antreten werden. Auf den ersten Blick so unterschiedliche Gemeinden wie der Industriestandort Ebensee, die Weltkulturerbe-Gemeinde Hallstatt und die Tourismus-Gemeinde Traunkirchen stehen vor einer ähnlichen Herausforderung: den Abwanderungstrend der Jungen umzukehren und die drei Salzkammergutorte als Lebensmittelpunkt wieder attraktiv zu machen. Wesentliche Etappen zu diesem Ziel sind leistbares Wohnen, attraktive Arbeitsmöglichkeiten und ein vielschichtiges Bildungsangebot.
Fotos: Hörmandinger
