Bogenbrücke Schrägansicht

Den Mitgliedern des Bauausschusses wurde eine Variantenstudie für den neu zu errichtenden Steg zwischen Kaiserpark und Bezirksseniorenheim präsentiert. Vier Möglichkeiten standen zur Debatte - Fachwerkbrücke, Bogenbrücke, Schrägseilbrücke und Hängebrücke. Einstimmig wurde beschlossen, dem Gemeinderat die Planung einer Bogenbrücke zu empfehlen.

Warum hat die Bürgerliste für eine Bogenbrücke gestimmt?

Wir betrachten diese Art von Brücke als eine Art Hommage an die Vergangenheit Ebensees - die Vorgängerin der jetzigen Traunbrücke war eine Bogenbrücke. Die Ausführung ist jedoch modern und attraktiv - ein Torbogen ins Innere Salzkammergut. Hier trifft also auf gelungene Art Retro auf Moderne.

Die neue Straßenbrücke wird wahrscheinlich aus wirtschaftlichen und hochwassertechnischen Gründen ebenfalls eine Bogenbrücke werden. Der neue Steg muss also mit der neuen Brücke auch optisch harmonieren. Wir schaffen sozusagen ein Geschwisterpaar, der Steg wird zur kleinen Schwester (oder Bruder, wie auch immer) der neuen großen Brücke.

Eine Bogenbrücke schafft optisch Sicherheit. Einem Bogen wird mehr Vertrauen als schwebenden Seilen geschenkt - auch wenn es technisch dafür natürlich keine Begründung gibt. Durch die Verbindung zum Bezirksseniorenheim ist das kein unwichtiger Aspekt. Für ältere Menschen soll es keine psychologische Hemmschwelle geben, die von einer Benutzung des Stegs möglicherweise abhält.

Der Unterbau dieser Brückenart kann relativ schlank gehalten werden. Dadurch braucht es weniger hohe Rampen auf beiden Seiten zum Betreten des Stegs. Bei den engen Platzverhältnissen ein wichtiges, bisher aber unterschätztes Argument.

Bei Bauwerken, deren Lebensdauer für rund ein Jahrhundert ausgelegt ist, sollten die Kosten nicht die allein entscheidende Frage sein. Trotzdem ist es ein sehr positiver Aspekt, dass die Bogenbrücke gegenüber den Seilbrücken um rund zehn Prozent billiger sein dürfte. Gespartes Geld, das zur Verbesserung der Brückenoptik (Beleuchtung) und der wichtigen Gestaltung des Kaiserparks verwendet werden kann.

Wie geht es weiter?

Die Empfehlung wird nun dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt. Wir gehen davon aus, dass im Gemeinderat die Vergabe der Planung und Ausschreibung zur Errichtung eines neuen Stegs (Bogenvariante) beschlossen werden wird. Sollten alle notwendigen Vorarbeiten (Bodengutachten, Hochwasserschutz etc.) positiv abgeschlossen werden können, wäre eine Fertigstellung noch im Jahr 2017 denkbar.

Ansichten Bogenbrücke

Ansichten Bogenbrücke

Vorgeschlagene Brückenvarianten

Brückenvarianten

Alle Bilder: Baumann + Obholzer ZT-GmbH